Baukastensystem oder Open-Source? Diese Frage steht für zahlreiche Website-Betreiber im Focus. Mehr als 50% aller Websites weltweit haben mittlerweile ein Open-Source Content-Management-System (CMS) im Einsatz. CMS-Lösungen, mit denen sich Websites bequem über das Backend verwalten und anpassen lassen, gibt es viele. Zur Auswahl stehen dabei aktuell etwa zwischen 200-300 verschiedene CMS-Lösungen. Da heißt es, „wer die Wahl hat, hat die Qual“. Diese Situation trifft sicherlich auf manchen Unternehmer zu, der gerade vor der Entscheidung für ein bestimmtes Content-Management-System steht. Denn unter den CMS-Lösungen gibt es bedeutende Unterschiede. Soll es etwa ein abgeschirmter, anbietergebundener Webseiten-Baukasten sein oder doch eine frei zugängliche und flexibel ausbaubare Website mit WordPress, der erfolgreichsten Open-Source-CMS-Lösung wie WordPress oder Joomla?  Die Entscheidung für eine CMS-Lösung hat weitreichende Konsequenzen und sollte deshalb gut überlegt sein. Die richtige Entscheidung ist in erster Linie von den individuellen Ansprüchen des Unternehmens abhängig.

Mehr als jede vierte Website ist eine Website mit WordPress

Nach den letzten Zahlen von W3Techs über den Trend der Nutzung von CMS-Lösungen, ist die Antwort eindeutig. Mehr als jede vierte Website weltweit wurde im Januar 2017 mit WordPress betrieben – auf die einfache und flexible CMS-Lösung vertrauen 27,3% aller Websitebetreiber. Danach folgt Joomla mit 3,4%, Drupal mit 2,2% und Magento mit einem Marktanteil von 1,2%.

Wie entwickeln sich kostenlose Baukastensysteme im Verhältnis zu WordPress?

Im Vergleich mit den isolierten Baukastensystemen Wix und Jimdo punktete die erfolgreiche CMS-Lösung mit weltweit mehr als 140 Millionen Downloads ebenfalls sichtbar. Im Zeitraum von Januar 2016 bis Januar 2017 verzeichnete die Website mit WordPress einen Zuwachs von 1,7%, während Wix im selben Zeitraum seinen Marktanteil an Websites um 0,1% auf 0,4% steigerte. Dagegen stagnierte der Zuwachs beim Baukastensystem  Jimdo bei einem Anteil von 0,1%.

Was macht WordPress so erfolgreich?

Eine Website mit WordPress kann jede Anforderung erfüllen und wird nahezu jedem Anspruch gerecht, unabhängig davon, ob es um einen Blog, eine kleine Landingpage oder eine komplexe Website mit vielen Funktionen geht. Auch ohne Programmierkenntnisse können Laien mit etwas Einarbeitung nach der Erstellung ihre Inhalte selbst aktualisieren und pflegen. Das Grundmodul ist jederzeit erweiterbar und lässt sich beliebig auf jeden Bedarf zuschneiden. Der große Erfolg dieser einzigartigen Softwarelösung garantiert, dass sie ständig weiterentwickelt und optimiert wird und so auch technisch auf dem auf dem neuesten Stand bleibt.

Website mit Wordpress Bericht über CMS Systeme

Google mag Webseiten mit WordPress

Schon von Haus aus ist eine WordPress Website suchmaschinenfreundlich ausgerüstet. Matt Cutts von Google hält WordPress für eine großartige Chance. Liefert man wertvolle Inhalte und nutzt man nun noch die möglichen Ressourcen und Anpassungsmöglichkeiten, die diese CMS-Lösung bietet, dann ist die Seite selbst in Punkto Suchmaschinenoptimierung (SEO) schon einmal bestens auf die hohen Ansprüche der Suchmaschinen vorbereitet.

Einzigartig viele Anpassungen und Themes verfügbar

Täglich stellen weltweit Autoren neue Erweiterungen und Themes für WordPress bereit. Das macht die Erstellung von WordPress-Websites oft um ein Vielfaches günstiger als bei vielen herkömmlichen Software-Systemen, bei denen jede Website von vornherein nur unter einem erheblichen Programmieraufwand entsteht. die wirtschaftliche CMS-Lösung funktioniert da eher rationell nach dem Motto „Tue nichts, was ein anderer vor dir schon gut getan hat, sondern nutze es“. Für spezielle Ansprüche ist deshalb bereits eine einzigartig große Anzahl von programmierten Lösungen verfügbar, die sich nach Bedarf in eine Website einbinden lassen.

Aber auch ganz individuelle Ansprüche können in dieser CMS-Lösung umgesetzt werden, denn der offene Programmiercode (Open Source) ermöglicht im Prinzip jede wunschgemäße Anpassung bis ins letzte Detail.

Wie gut Websites mit WordPress bei Internetnutzern und Suchmaschinen ankommen, zeigt eine Statistik aus dem Jahr 2015. Allein im Januar 2015 wurden 19,7 Milliarden Seitenaufrufe auf alle WordPress-Websites weltweit gezählt.

Flexibel und unabhängig bleiben

Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Softwaresystemen ist man mit einer WordPress-Lösung nicht von einem einzigen Anbieter abhängig. Der offene Programmiercode und die Verwendung

Website mit Wordpress Programmierung Open Source

gängiger Programmiersprachen wie PHP, Java Script, HTML und CSS sichern langfristige Unabhängigkeit dank der großen und starken WordPress-Community. Website-Betreiber können deshalb flexibel umziehen und bleiben außerdem bei der Wahl des Partners für die Website-Pflege und Website-Betreuung oder für eine individuelle Programmierung ganz flexibel. Wegen der gesunden Konkurrenz sind gleichzeitig auch Wucherpreise meistens kein Thema.

Den Open Source CMS Award gewann WordPress in 2007 und 2009. Im Jahr 2010 ging der Open Source Award an die CMS-Lösung.

Bei Homepage-Baukasten kein Umzug möglich

Mit einer Baukasten-Website entscheidet man sich dagegen für ein geschlossenes System mit eigener Infrastruktur und vergleichbar eingeschränkten Funktionen. Ein Umzug von einem Baukastensystem wie Jimdo, Wix, Strato oder 1&1 My Website auf ein anderes CMS-System oder zu einem anderen Hoster ist nicht möglich. Bei einem Umzug sind deshalb die eigenen Inhalte aus einem Baukasten in der Regel nicht mehr verfügbar. Lediglich vorhandene E-Mailadressen lassen sich problemlos übernehmen. Beim Nachbau einer Website aus einem Homepage-Baukasten oder beim Layout einer ähnlichen Internetpräsenz muss man beim neuen Anbieter immer mit entsprechenden Kosten rechnen.

Website mit Wordpress CMS Vergleich Joomla Typo3 Drupal

Website mit WordPress im Vergleich

Auch CMS-Lösungen wie Joomla, Tyop3 oder Drupal haben einige Anhänger und mit ihnen werden erfolgreiche Websites betrieben. Allerdings stehen anders als bei WordPress oft nur verhältnismäßig wenige fertige Anpassungen (Plugins) zur Verfügung. Es kann also mehr Programmierungsaufwand erforderlich werden.

Für manche Prozesse benötigt man Fachkenntnisse, die Bedienung ist oft nicht in jedem Punkt so intuitiv wie bei WordPress. Beim Hosting sollte man abchecken ob für das jeweilige System die notwendigen Voraussetzungen geboten werden. Während man bei bei einer Website mit WordPress regelmäßig ein Sicherheitsplugin einbindet, ist in einigen anderen Systemen schon von Anfang etwas mehr Sicherheit berücksichtigt.

Wer sich noch für eine CMS-Lösung entscheiden muss, sollte sich auf jeden Fall vorher genau informieren und gut vergleichen.