Viele technische Neuerungen nehmen regelmäßig Einfluss auf unseren Alltag, eine davon ist das Responsive Webdesign (RWD), das häufig einfach als Responsive Design bezeichnet wird. Das reaktionsfähige Webdesign stellt auf internetfähigen Endgeräten wie z.B. Desktop, Tablet oder Smartphone denselben Code bereit, der automatisch jede einzelne Webseite auf die entsprechende Bildschirmgröße anpasst. Mit dieser Technik sieht und bedient der Nutzer dieselbe Website gleichermaßen komfortabel, unabhängig davon, welches Endgerät er gerade einsetzt.

Veraltete Websites führen zu vielen Abbrüchen

Veraltete Websites, die früher lediglich auf die Bildschirmgröße von Desktops angepasst wurden, können heute auf mobilen Endgeräten nicht mehr ohne Hindernisse genutzt werden. Solche Websites beeinträchtigen nach Erhebungen der Suchmaschine Google die Nutzererfahrung und führen zu vielen Abbrüchen. Die Folge sind frustrierte Nutzer und negative Ergebnisse für Google in Bezug auf die Nutzerzufriedenheit. Aber nicht nur Nutzer und Suchmaschinen sind von negativen Auswirkungen unangepasster Websites betroffen, gleichermaßen müssen auch Website-Betreiber durch Abbrüche teilweise nicht unerhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Im Vorteil sind deshalb automatisch Website-Betreiber, die bis heute schon eine Anpassung oder einen Relaunch ihrer Website vorgenommen haben.

Viele Seitenaufrufe in Deutschland bereits mobil

Wie viele mobile Endgeräte bereits 2016 im Interneteinsatz waren, zeigen die Zahlen vom Statistischen Bundesamt. Danach nutzten allein 81% der rund 62 Millionen deutschen Internetbesucher im ersten Quartal 2016 Handys oder Smartphones für den Onlinezugang.

Responsive Webdesign Statistik

17% verwendeten dagegen ein anderes mobiles Gerät, wie etwa einen E-Book-Reader oder eine Spielekonsole. Bericht Destatis „81 % der Internetnutzer gehen per Handy oder Smartphone ins Internet“

Google bevorzugt Websites im Responsive Webdesign

Zufriedene Nutzer sind der Suchmaschine Google enorm wichtig. Gerade weil man bis zum Jahr 2018 weltweit allein mit rund 3,5 Milliarden Smartphone-Nutzern rechnet, rät Google allen Website-Betreibern unbedingt zum Responsive Webdesign. Zwar gibt es auch andere Anpassungsmöglichkeiten, wie etwa eine zusätzliche mobile Website mit eigener URL, eine adaptive Website oder eine liquide Website, die am meisten Ähnlichkeit mit dem reaktionsfähigen Design aufweist. Aber diese Alternativen scheint Google nicht als gleichwertig funktionell und wertvoll für seine Nutzer einzuschätzen.

Webseiten ohne Anpassung für mobilfähige Endgeräte klar benachteiligt

Nicht angepasste Websites stuft der Suchmaschinen-Gigant deshalb auch im Ranking zunehmend hinter mobilfähigen Websites ein. Sicherlich mit negativen Konsequenzen für die Wettbewerbsfähigkeit veralteter Webseiten. Auf lange Sicht hin besteht sogar die Möglichkeit, dass Websites ohne Mobilfähigkeit gar nicht mehr in Suchmaschinen angezeigt werden. Zukünftig verleiht Google modernen Seiten im Responsive Design ein Handy-Icon, dass dem Nutzer die Mobilfähigkeit der Seite deutlich signalisiert.

Website-Betreiber sollten Webseiten mit Flash oder alte E-Commerce-Plattformen daraufhin überprüfen, ob ein Website-Relaunch nicht wirtschaftlicher ist, als eine Anpassung.

Kostenloser Website-Check

Google bietet einen kostenlosen Check für Website-Betreiber an. Einfach die Webadresse eingeben und sofort den Status der Website auf Mobilfähigkeit prüfen lassen.